Biaschtln Hardware
Wir wollen euch hier eine Übersicht geben welche Komponenten ihr für Biaschtln braucht und mit welchen Geräten wir bereits gute Erfahrungen sammeln konnten.
Je Station (Küche, Schank, Bar …) benötigt ihr:
- 1 x Bondrucker
- 1 x Tablet (für den Betrieb des Druckers; alternativ geht auch ein Laptop/PC/Raspberry Pi)
- 1 x USB Typ C Hub (zum gleichzeitigen Anschließen von Drucker und Stromversorgung am Tablet)
Wenn es vor Ort noch kein WLAN gibt braucht ihr außerdem je Station einen LTE-WLAN-Router (siehe weiter unten). Falls die Stationen örtlich sehr nahe liegen können sich die Stationen eventuell auch eien LTE-WLAN-Router teilen.
Jede Person die mit der App Bestellungen aufnimmt braucht logischerweise ein Smartphone.
Wir empfehlen ausdrücklich die Verwendung von privaten Smartphones.

Warum private Geräte?
- Wenn ihr euch extra für das Bonieren Smartphones kauft liegen diese die meiste Zeit des Jahres ungenutzt herum und müssen bald wieder ausgetauscht werden (kaputter Akku!).
- Jedes private Smartphone ist bereits mit einer SIM-Karte + Internet-Tarif ausgestattet. Somit spart ihr euch den Aufbau eines lokalen WLAN-Netzwerks, was eine enorme Arbeitserleichterung ist. Ihr könnt zwar auch eure separaten Bonier-Geräte mit SIM-Karten ausstatten, das kostet aber natürlich wieder.
- Ergibt sich aus Punkt 1 und Punkt 2: Ihr spart euch einen Haufen Geld!
- Die Umwelt freut’s, weil kein zusätzlicher Elektromüll anfällt
Und noch eine wichtige Anmerkung zum Thema „kaputte Smartphones„: Es gibt oft Bedenken, dass private Geräte schnell kaputt gehen und diese dann (teuer) ersetzt werden müssen. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Angst unbegründet ist. Seit der Gründung von Biaschtln im Jahr 2019 musste noch kein einziges Smartphone aufgrund eines (Display-)Schadens ersetzt werden. Und das bei über 100 (mehrtägigen) Veranstaltungen 🙂
Bondrucker
Das Herzstück des Boniersystems sind klarerweise die Bondrucker. Die sollen nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern auch robust gebaut sein, damit man sie nicht wie rohe Eier behandeln muss.
Gleich vorweg: Ihr braucht keine teuren Ethernet- oder WiFi-Drucker. Die ganz normalen (und günstigeren) Modelle mit USB reichen aus. Einzige Voraussetzung: Sie müssen das ESC/POS Protokoll unterstützen.
HOP-E801
Unsere besten Erfahrungen haben wir mit den HOP-E801 Druckern (z.B. von der Marke Excelvan) gemacht.
Sie drucken schnell, haben eine gute Druckqualität und sind sehr robust gebaut. Das erste Gerät haben wir 2019 angeschafft und es ist nach wie vor im Einsatz.
Einziges Manko: Die Verfügbarkeit dieser Drucker variiert leider sehr stark und man bekommt sie teils nur bei chinesischen Händlern.

EPSON TM-T20
Ebenso sind wir mit den EPSON Druckern der Serie TM-T20 zufrieden. Sie drucken auf einem ähnlich guten Niveau wie die HOP-E801.
Ein kleiner Minuspunkt: Die Abdeckung des Papierschneiders ist leider nicht so stabil, sodass diese leicht bricht. Für die Funktion ist das nicht weiter schlimm, trotzdem ärgerlich, weil die Abdeckung dadurch beim Transport immer wieder abfällt.
Großer Pluspunkt der EPSON Drucker: Sie sind fast immer zu guten Preisen im Einzelhandel erhältlich.

Angesteuert werden die Drucker mittels USB-Kabel, das ihr an ein Tablet, einen Laptop, PC oder Raspberry Pi ansteckt. Tablets sind hier besonders praktisch, da sie platzsparend sind und gleichzeitig als Eingabegerät (z.B. für das Biaschtln Terminal oder die Biaschtln Küchenlösung) dienen.
Tablets
Tablets eignen sich sehr gut als stationäre Eingabegeräte, weil sie platzsparend sind und trotzdem eine große Eingabefläche bieten (z.B. für das Biaschtln Terminal oder die Biaschtln Küchenlösung).
Grundsätzlich sind alle handelsüblichen Tablets verwendbar, auf denen der Chrome Webbrowser läuft und welche einen USB Typ C Anschluss (das sind die neuen, kleinen USB-Anschlüsse) haben. Leider nur eingeschränkt verwendbar sind Apple iPads, da sich diese nicht mit den Bondruckern koppeln lassen.
Sachen auf die ihr jedenfalls achten solltet:
- Helles Display, wenn es auch im Außenbereich gut ablesbar sein soll
- Display-Größe (mindestens 10 Zoll)
Falls ihr vor Ort kein WLAN habt sind Tablets mit Mobilfunkmodem (LTE) praktisch, da ihr dann keine separaten WLAN-Router bereithalten müsst.
Wenn eure Location bereits mit WLAN versorgt ist dann gehen auch die (meist günstigeren) Tablets ohne Mobilfunkmodem.
Wir haben uns für das Samsung Galaxy Tab A8 entschieden. Die Verarbeitung ist sehr gut, es ist mit USB Typ C Hubs kompatibel und unsere Drucker ließen sich problemlos ansteuern. Außerdem hat es ein ausreichend helles Display. Außerdem ist es preislich sehr attraktiv und es ist sowohl als reine WLAN-, als auch als LTE/4G-Variante verfügbar.
Da es bei uns auch erst seit kurzem im Einsatz ist haben wir leider noch keine Langzeiterfahrungen zum Samsung Tablet.

USB Typ C Hub
Zum Tablet besorgt ihr euch idealerweise einen USB Typ C Hub (z.B. einen von der Firma UGREEN), da ihr dann das Tablet gleichzeitig mit dem Bondrucker verbinden und aufladen könnt. Damit ist es auch egal, wie lange der Akku des Tablets hält, da es sowieso die ganze Zeit geladen wird.

Smartphones (Boniergeräte)
Nochmal als Erinnerung: Verwendet am besten eure privaten Geräte für das Bonieren!
Falls ihr trotzdem unbedingt eigene Boniergeräte kaufen wollt:
Alles soll gut lesbar sein, daher nehmt am besten ein Telefon mit großem und hellem Display (mindestens 6 Zoll sollten es schon sein). Außerdem soll der Akku lange durchhalten.
Wir sind bisher sehr gut mit unseren Xiaomi Redmi A1 Smartphones zurecht gekommen. Diese bieten für einen sehr günstigen Preis (meist unter 100€) eine sehr vernünftige Hardware.
Etwas enttäuscht waren wir von Geräten der Marke BlackView, da diese mit besonders schlechtem WLAN und durchwachsener Qualität aufgefallen sind.

WLAN
WLAN braucht ihr natürlich nur, falls es an eurem Ort noch kein WLAN gibt oder falls eure Handys/Tablets keinen Mobilfunkempfang über 4G/5G haben (z.B. weil die Handys/Tablets keine SIM-Karten verbaut haben).
Die generelle Empfehlung von uns lautet, dass zumindest jedes Handy über Mobilfunkempfang (also eine eigene SIM-Karte) verfügt, da ihr euch dann den (teils aufwendigen) Aufbau eines WLAN-Netzes spart. Bei privaten Smartphones ist das sowieso immer der Fall, da jeder heutzutage eine SIM-Karte mit aktiviertem Internet-Tarif hat.
WLAN via 4G/LTE
Falls ihr nur kleine Bereiche mit WLAN versorgen müsst (z.B. wenn eure Bondrucker-Tablets nur WLAN-fähig sind und kein Mobilfunkmodem haben), dann können wir euch die FritzBox 6820 LTE ans Herz legen. Sie ist robust und bietet eine sehr stabile Versorgung mit WLAN. Ihr braucht nur eine SIM-Karte einsetzen und schon geht’s los. Den etwas hohen Preis ist sie auf jeden Fall wert!

WLAN für größere Bereiche
Wenn ihr ein komplettes Gelände mit WLAN versorgen wollt dann nehmt am besten die TP-Link EAP225. Bei diesen Geräten müsst ihr nur einen der WLAN Access Points mit eurem Netzwerk verkabeln. Die restlichen Geräte klinken sich drahtlos ein und erweitern so das WLAN-Netz (ähnlich wie ein Repeater, nur funktioniert das Mesh-Netzwerk viel stabiler). Einzige Voraussetzung: Passend zu den Geräten gibt es eine Controller-Software, die auf einem PC laufen muss. Hier braucht ihr also einen PC, der im Netzwerk hängt und auf dem der WLAN-Controller läuft.
Ähnlich funktioniert das auch beim WLAN-Mesh der Marke Unifi (Ubiquiti UAP-AC-M). Wir hatten auch dieses lange im Einsatz und können es ungeingeschränkt empfehlen. Allerdings war die Verfügbarkeit während der Pandemie stark eingeschränkt, weshalb wir auf die TP-Link Geräte gewechselt haben.
